Beim Entwurf eines neuen Blogbeitrags über Bitcoin stellten wir uns letztens die Frage, ob Frauen vielleicht andere Perspektiven auf Bitcoin haben als Männer. Unsere Neugier führte zu einer kleinen Umfrage unter Freunden, die eine wichtige Erkenntnis ans Licht brachte: Bitcoin unterscheidet nicht nach Geschlecht. Die Fragen und Unsicherheiten, von der praktischen Anwendung bis hin zu den Risiken, sind universell – auch die charmante Frage, ob man sich mit Bitcoin ein Paar schicke Schuhe kaufen kann.
Der Workshop-Gedanke: Frauen und Bitcoin
Bevor wir aber genauer auf die Fragen bzw. Antworten eingehen, möchten wir den Ball an euch, liebe Ladies, zurückgeben. Wir spielen mit dem Gedanken, einen Workshop speziell für Frauen zu veranstalten, um in einer lockeren Atmosphäre, ohne ins technische Detail zu gehen, Wissen zu vertiefen und auszutauschen. Bevor wir jedoch zu weit planen, möchten wir wissen, ob Interesse an einem solchen Format besteht und welche Themen euch besonders interessieren. Geht es euch um die Basics, wie man sicher in Bitcoin investiert, oder seid ihr auch neugierig auf Themen, wie Blockchain-Technologie genutzt werden kann, um zum Beispiel gesellschaftliche Probleme zu lösen?
Gebt uns doch eine Rückmeldung. Ob ihr nach dem nächsten Investment sucht oder einfach neugierig seid, wie man Bitcoin für den Einkauf der nächsten Paar Schuhe nutzen kann, alle Fragestellungen sind willkommen. Sehen wir uns mal an, welche Fragen bzw. Antworten euch am meisten interessieren, wenn ihr noch keine Berührungspunkte mit Bitcoin gehabt habt:
Die Top 8 der Bitcoin-Fragen: Ein Schnelldurchlauf
- Schuhe kaufen mit Bitcoin? Ja, das geht! Einige Online-Händler und Pioniere wie der Lehner Versand akzeptieren bereits Kryptowährungen.
- Risiko bei Bitcoin-Investitionen? Klar, Bitcoin ist volatil. Doch mit der Dollar-Cost Averaging (DCA) Strategie und einer wohlüberlegten Investition kannst du das Risiko minimieren.
- Kann man mit Bitcoin viel gewinnen aber auch verlieren? Absolut. Erfolgs- und Verlustgeschichten gibt es wie Sand am Meer. Eine sorgfältige Recherche und Strategie sind entscheidend.
- Wie erwirbt man Bitcoins und wozu kann man sie nutzen? Bitcoins lassen sich über Börsen, Broker oder ATMs erwerben und dienen sowohl als Investitionsobjekt als auch als Zahlungsmittel.
- Warum Bitcoin kaufen? Bitcoin bietet Schutz vor Inflation und hat eine begrenzte Menge, was es als Investition interessant macht. Es ermöglicht schnelle Transaktionen unabhängig von Banken.
- Bitcoins in normales Geld umwandeln? Ja, über Plattformen und ATMs ist das möglich, wobei Gebühren und Kursunterschiede zu beachten sind.
- Wie funktioniert der “Bitcoin-Prozess?” Bitcoin basiert auf der Blockchain-Technologie, die Transaktionen sicher und transparent macht. Wichtig ist die Wahl einer zuverlässigen Wallet und Handelsplattform.
- Was passiert, wenn man das Passwort verliert? Ohne Passwort oder Private Key ist der Zugang zu Bitcoins verloren. Der Seed Phrase dient als Backup.
Gehen wir nun etwas genauer auf die Antworten ein:
Frage 1: Kann ich mir mit Bitcoin auch Schuhe kaufen? (weiblich, 35 Jahre alt)
Kommen wir zu der Frage, die ein Schmunzeln hervorruft, aber eigentlich doch sehr relevant ist: Kann ich mir mit Bitcoin auch Schuhe kaufen?
Ja, man kann tatsächlich bei einigen Händlern mit Bitcoin bezahlen und sich so theoretisch auch ein neues Paar Schuhe gönnen. Die Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel wächst stetig, und während der lokale Schuhladen vielleicht noch nicht auf den Zug aufgesprungen ist, gibt es online bereits eine Vielzahl an Händlern, die Kryptos akzeptieren. Vorreiter in der Schweiz ist hier der Lehner Versand, der Kryptos als Zahlungsmittel schon seit 2017 akzeptiert.
Frage 2: Ist investieren in Bitcoin nicht super riskant und spekulativ? (weiblich, 36 Jahre alt)
Hier treffen wir den Nagel auf den Kopf. Bitcoin und andere Kryptowährungen sind für ihre hohe Volatilität bekannt. Das bedeutet, dass der Wert stark schwanken kann, was sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Eine Investition in Bitcoin kann sich als goldrichtig erweisen oder auch nicht – genau wie eine Investition in Aktien oder Immobilien. Die goldene Regel für dich lautet also: Investiere nur, was dir nicht sehr weh tut, falls du es verlierst. Den richtigen Zeitpunkt für den Start mit dem Investieren in Bitcoin gibt es nicht. Unsere Erfahrung hat aber gezeigt, dass regelmässiges Sparen bzw. Investieren in Bitcoin in kleineren Beträgen verteilt am effektivsten ist. Die Dollar-Cost Averaging (DCA) Strategie, oft als Durchschnittskosteneffekt bezeichnet, gilt als eine der effektivsten Anlagestrategien für Investoren, die in Bitcoin investieren möchten. In unserem Blogartikel zur DCA Strategie findest du genauere Infos darüber.
Frage 3: Kann ich mit Bitcoin viel gewinnen, aber auch viel verlieren? (weiblich, 34 Jahre alt)
Absolut. Die Geschichten von Menschen, die über Nacht zu Millionären wurden, sind ebenso wahr wie die von denen, die beträchtliche Summen verloren haben. Der Schlüssel liegt in der sorgfältigen Recherche und einer wohlüberlegten Strategie – und vielleicht ein bisschen Glück.
Frage 4: Wie komme ich zu Bitcoins und wofür werden sie genutzt? (weiblich, 32 Jahre alt)
Bitcoins können auf verschiedenen Wegen erworben werden, darunter gehört zum Beispiel der Kauf über Krypto-Börsen oder Broker wie Swissquote, Relai, Bitcoin Suisse PocketBitcoin oder auch neu die Postfinance. Du hast aber auch die Möglichkeit, dies physisch über einen ATM wie bei ZeusATM zu tun. Hinsichtlich ihrer Nutzung dienen Bitcoins sowohl als Investitionsmöglichkeit als auch als Zahlungsmittel, wodurch sie in der digitalen Wirtschaft vielseitig einsetzbar sind.
Frage 5: Wieso sollte ich mir Bitcoin kaufen? (weiblich, 35 Jahre alt)
Bitcoin ist nicht nur ein Inflationsschutz, sondern auch ein spannendes Investment bzw. Anlage für deine Zukunft. Anders als normales Geld verliert der Bitcoin nicht einfach so an Wert, weil es nur eine begrenzte Anzahl, nämlich 21 Millionen davon gibt. Einen Inflationsschutz bietet auch das Bitcoin Halving – auch Bitcoin Halbierung genannt – ein Ereignis, das alle vier Jahre stattfindet. Es ist ein wichtiger Meilenstein, da es die Belohnung der Miner halbiert und somit die Inflation des Bitcoins reduziert.
In den letzten 10 Jahren hat Bitcoin eine beeindruckende Wertsteigerung hingelegt, nämlich um satte 14750%. Zudem funktionieren Transaktionen mit Bitcoin rund um die Uhr, auch wenn Banken über das Wochenende Pause haben. Geld ins Ausland zu senden kann nämlich eine Herausforderung sein, insbesondere wenn hohe Gebühren und ungünstige Wechselkurse im Spiel sind (SEPA/EU ist ausgenommen davon). Bitcoin funktioniert also unabhängig von zentralen Banken, was dir mehr Kontrolle über dein Geld gibt. Du kannst also deine eigene Bank sein und von den Grenzen des traditionellen Finanzsystems unabhängig und von Inflation geschützt bleiben.
Frage 6: Kann ich meine Bitcoins jederzeit in “normales Geld” umwandeln? (weiblich, 37 Jahre alt)
Ja, es ist möglich, deine Bitcoin in FIAT umzutauschen. Das ist allerdings abhängig von der Plattform, auf der du deine Bitcoins verwahrst. Broker wie z. B. Relai oder auch ATMs ermöglichen dir die Umwandlung in Fiat. Bei Relai kannst du darauf vertrauen, dass, sobald du eine Überweisung tätigst, das Geld in der Regel bereits am nächsten Tag auf deinem Bankkonto ist. Nutzt du hingegen einen ATM, hast du die Möglichkeit, sofort Schweizer Franken oder Euro abzuheben. Bitte beachte aber, dass bei beiden Varianten Gebühren anfallen können und der Umtauschkurs variieren kann.
Frage 7: Wie funktioniert dieser «Bitcoin Prozess» und worauf muss ich achten? (weiblich, 38 Jahre alt)
Bitcoin basiert auf einer Technologie namens Blockchain. Ohne allzu technisch zu werden: Die Blockchain ist eine Art digitales Buchhaltungssystem, das Transaktionen sicher und transparent macht. Du kannst also jede Transaktion, egal wann oder wo sie gemacht worden ist, mit Hilfe der Blockchain nachvollziehen oder nachschauen, aber nicht manipulieren. Bitcoin ermöglicht globale, effiziente Transaktionen und bietet finanziellen Zugang für alle. Trotz Preisvolatilität gilt Bitcoin für viele Investierende als langfristig stabile Wertanlage wegen der begrenzten Menge. Wenn du mit der Investition in Bitcoin starten möchtest, ist es wichtig, eine zuverlässige Wallet (also ein digitales Portemonnaie) zu wählen und vorsichtig bei der Wahl der Handelsplattform zu sein. Wie du kaufst und verkaufst, welche Wallet du nehmen könntest oder deine Bitcoins sicher verwahrst, wird auch in unserem Kurs für Einsteiger erklärt und auch gleich geübt.
Frage 8: Stimmt es, dass man nie wieder an seine Bitcoins kommt, wenn man sein Passwort vergisst? (weiblich, 38 Jahre alt)
Leider ja. Wenn du dein Passwort, den sogenannten Private Key, vergisst oder verlierst, könntest du dauerhaft den Zugriff auf deine Bitcoins verlieren, denn ein Callcenter für Bitcoin gibt es nicht. Aber keine Sorge, dafür gibt es die sogenannte Seed-Phrase, auch bekannt als Backup. Dies ist eine Reihe von 12 oder 24 Wörtern, die es dir ermöglichen, wieder Zugang zu deinen Kryptos zu bekommen, falls du mal den Zugriff auf deine Wallet verlieren solltest. In unserem Blogartikel Was ist der Seed Phrase findest du detaillierte Infos dazu. Es gibt tragische Geschichten von Menschen, die aufgrund verlorener Passwörter Vermögen verloren haben. Deshalb: Sicherheit geht vor! Schreibe dir deine Passwörter immer analog auf und bewahre sie an einem sicheren Ort auf. Auch dein Kryptovermögen solltest du nach Möglichkeit immer mal wieder aus der Soft Wallet auf ein Hard Wallet übertragen. Was Soft- und Hard Wallets sind und welche Verwahrungsmöglichkeiten es gibt, erklären wir in unserem Workshop Bitcoin & Co. richtig und sicher verwahren. In unserem Shop findest du ausserdem bereits eine Auswahl an Bitcoin- & Krypto Wallets.
Fazit: Egal, ob du dabei bist, dein Schuhregal aufzustocken oder die finanzielle Freiheit zu suchen, Bitcoin kennt kein Geschlecht, aber individuelle Fragen und Ansätze bereichern unser Verständnis.
In der Zwischenzeit behalten wir weiterhin die Entwicklungen im Krypto-Space im Auge und versorgen euch mit den neusten Infos, Tipps und Tricks. Also, teilt uns eure Gedanken mit, und wer weiss, vielleicht sehen wir uns bald in einem Workshop wieder
