In unseren Coachings taucht immer wieder dieselbe Frage auf: «Was ist denn nun der beste Weg, um Bitcoin zu halten: Börse, Bank oder die eigene Hardware-Wallet?»
Die Wahrheit ist: Bitcoin bietet ein ganzes Spektrum, von maximaler Bequemlichkeit bis hin zur kompromisslosen Selbstverwahrung. Wähle den Weg, der zu deinen Skills, deiner Risikofreude und deinem Zeitbudget passt.
Via Bitcoin-ETF oder ETP: «Bitcoin light» an der Börse
Du kennst dich an der Börse schon aus und jonglierst sowieso mit ETFs? Dann wirkt ein Bitcoin-ETF oder ETP wie die logische Verlängerung deines Depots.
Was passiert hier? Ein regulierter börsengehandelter Fonds (ETF) hält für dich Bitcoin in einer regulierten Treuhandstruktur. Der Kurs bildet den Bitcoin-Preis nahezu 1:1 ab, ein minimaler Tracking Error (Abweichung zur Bitcoin-Rendite) kann vorkommen.
Vorteile
- Regulierte Hülle (Schutz bei Insolvenz des Anbieters)
- Kein Wallet-Stress: Private Keys? Gibt’s nur hinter den Kulissen
- Einfach im Portfolio: kaufen und verkaufen wie einen ETF auf den Schweizer Aktienindex SMI
Kosten
- Management-Fee: typisch 0.19 – 0.25 % p.a., wird täglich vom ETF-Vermögen abgezogen
- Courtagen, ausländische Börsengebühren, Schweizer Stempelsteuer (0.15 %) wird dir beim Kauf und Verkauf von der Bank belastet
Für wen? Alle, die Bitcoin als «Asset-Baustein» in einem bestehenden Wertschriften-Depot sehen, wenig Zeit haben und dafür mit laufenden Gebühren leben können. Man bleibt damit Teil des klassischen Finanzsystems: Not your keys, not your coins.
💡 Hinweis: Investierst du ein hohes Vermögen, also über 60’000 Dollar, denke daran: Der US-Steuervogt könnte im Erbfall klopfen.
Bitcoin via Bank – «Bitcoin à la eBanking»
Seit 2024 mischen immer mehr Schweizer Banken mit (z. B. PostFinance, Swissquote, einige Kantonalbanken). Du kaufst echte Bitcoin 1:1, die Bank verwahrt sie für dich in eigenen Cold-Storage-Setups.
Vorteile
- Schweizer Verwahrung: gutes Gefühl, wenn dir Regulierung wichtig ist
- Ein Login, alles drin: Kauf, Verkauf, Steuerauszug im eBanking
- Transparenter Preis, keine Produktgebühren, keine Tracking-Fehler
Kosten
- Transaktionsgebühr und Depotgebühr, welche dir die Bank belastet
- FX-Wechselgebühr (falls die Bank intern USD nutzt)
Risiken und Limiten
«Not your keys, not your coins» gilt weiterhin. Kommt es hart auf hart, liegt der Private Key nicht bei dir. Zudem bist du bei einigen wenigen Banken an die Banköffnungszeiten gebunden, 24/7-Trading? Je nach Bank also Fehlanzeige.
Für wen? Alle, die Wert auf Schweizer Banken legen, einen «Alles-aus-einer-Hand»-Service schätzen und bereit sind, das Key-Risiko auszulagern. Eine Angebotsübersicht aller Schweizer Universalbanken findest du hier. Man bleibt damit Teil des klassischen Finanzsystems: Not your keys, not your coins.
💡 Tipp: Wenn du Bitcoin über eine Bank kaufst, achte darauf, dass die Bank Transfers erlaubt. So kannst du deine Bitcoin jederzeit auf deine eigene Hardware-Wallet ziehen oder zurück auf dein Bankkonto schicken. Flexibilität ist Freiheit.
Bitcoin direkt – «Do It Yourself & Hodl» & das Original
Hier kaufst du Bitcoin auf einer Krypto-Plattform (z. B. Kraken, Relai, Pocket Bitcoin) und ziehst sie danach auf deine eigene Wallet.
Vorteile
- Echte Selbstbestimmung: Du bist deine eigene Bank.
- Keine laufenden Gebühren: nur Gebühren für Kauf/Verkauf
- Einmalige Wallet-Kosten, solltest du die Coins auf einem Hardware Wallet verwalten (unsere Empfehlung: Ja)
- Freiheit pur: 24/7 senden, empfangen, wohin du willst
Nachteile
- Eigenverantwortung: Seed Phrase verlieren bedeutet Bitcoin weg
- Lernkurve: Begriffe wie «UTXO», «Replace-by-Fee» oder «BIP39» wollen gemeistert sein, aber das ist nicht so kompliziert
- Hardware-Wallet: CHF 70 – 200 Startinvestition (und bitte nicht am Backup sparen!)
Für wen? Tech-affines Publikum, Hardcore-Hodler und alle, die das volle Ownership-Gefühl wollen, also die volle finanzielle Souveränität. Erfahre hier alles zur Selbstverwahrung.
💡 Tipp: Du investierst in das Original, echte Bitcoin, direkt unter deiner Kontrolle. Es braucht Disziplin und Verantwortung, aber genau das ist der Weg zu echter finanzieller Freiheit. M
Dein Weg um in Bitcoin investieren
In Bitcoin investieren ist also gar nicht kompliziert. Egal, ob Börse, Bank oder eigene Wallet: Bitcoin lässt dir die Wahl zwischen maximaler Bequemlichkeit und maximaler Selbstverantwortung.
Wähle den Weg, der zu deinem aktuellen Wissen, deiner Risikobereitschaft und deinem Alltag passt. Und das Beste: Du kannst dich jederzeit umentscheiden. Flexibilität ist Teil des Spiels.
FAQ – Häufige Fragen zum Bitcoin-Investment
In Bitcoin zu investieren geht über verschiedene Wege: via ETF an der Börse, über Banken oder mit eigener Wallet. Je nach Risikobereitschaft und Know-how gibt es passende Lösungen.
In der Schweiz bieten Banken wie PostFinance, Swissquote und einige Kantonalbanken Bitcoin an. Eine Übersicht dazu findest du hier. Auch einige Privatbanken, wie Maerik Baumann oder Kalaido Privatbank haben ein Krypto-Angebot.
Eigene Wallets bieten maximale Kontrolle, erfordern aber auch Eigenverantwortung. Banken bieten Komfort, doch du hast dort nicht die Private Keys.
Für echte Selbstverwahrung ist eine Hardware-Wallet empfehlenswert. Sie schützt deine Bitcoin vor Online-Angriffen und Diebstahl.
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