Saisonalität bei Bitcoin: Die besten und schlechtesten Monate

Saisonale Trends sind ein bekanntes Phänomen bei Aktien. Es gibt bestimmte Zeiten im Jahr, in denen Aktien tendenziell besser oder schlechter performen. Ein klassisches Beispiel ist die «Weihnachtsrallye», bei dem die Aktienkurse in der Regel im Dezember ansteigen, oder das «Sommerloch», in dem die Märkte oft stagnieren. Doch wie sieht es mit Bitcoin aus? Gibt es auch hier saisonale Muster?

Saisonale Trends bei Aktien

Bleiben wir zuerst in der Aktienwelt, denn die saisonalen Trends sind gut dokumentiert. Ein Beispiel für saisonale Trends ist die Neigung der Aktienmärkte, in den letzten Monaten des Jahres zu steigen. Dies ist teilweise auf die Weihnachtsrallye zurückzuführen, bei der Anleger optimistischer sind und ihre Portfolios aufstocken. Im Gegensatz dazu neigen die Sommermonate dazu, schwächer zu sein, da viele Investoren in den Ferien sind und das Handelsvolumen abnimmt.

Ein Vergleich der durchschnittlichen monatlichen Renditen des S&P 500 – dieser Index bildet die 500 grössten US-Unternehmen ab – über die letzten 20 Jahre zeigt, dass die Monate November und Dezember tendenziell die besten Renditen aufweisen, während die Sommermonate, insbesondere August und September, schwächer performen.

Saisonalität bei Bitcoin: Die besten und schlechtesten Monate

Interessanterweise zeigt auch Bitcoin Anzeichen von Saisonalität, obwohl es sich um eine relativ junge Anlageklasse handelt.

Die besten Monate in Bitcoin - Saisonalität

Hier sind einige Beobachtungen, die auf saisonale Muster bei Bitcoin hinweisen:

Beste Monate für Bitcoin

Basierend auf historischen Daten zeigen sich klare Muster bei den Bitcoin-Renditen über das Jahr hinweg. Einige Monate stechen besonders hervor, wenn es darum geht, den höchsten Ertrag zu erzielen.

  • November: Mit einer durchschnittlichen Rendite von 41,33% bleibt November der stärkste Monat. Dies macht ihn besonders interessant für Investoren, die von den hohen Marktbewegungen profitieren möchten.
  • April: Weiterhin der zweitbeste Monat, mit einer durchschnittlichen Rendite von 35,14%. April zeigt regelmässig eine starke Performance.
  • Mai: Behält den dritten Platz mit 19,90% durchschnittlicher Rendite. Auch Mai bietet konstante Wachstumsraten.

Schwächste Monate für Bitcoin

Obwohl Bitcoin in den meisten Monaten des Jahres wächst, gibt es auch Phasen, in denen der Markt schwächer abschneidet. Die folgenden Monate zeigen besonders negative oder schwache Renditen:

  • September: Bleibt der einzige Monat mit einer deutlich negativen durchschnittlichen Rendite von -4,20%. September ist historisch gesehen der schwächste Monat für Bitcoin.
  • August: Zeigt weiterhin eine leicht negative Rendite von -0,70%. Auch August ist ein Monat, in dem die Bitcoin-Renditen schwächer ausfallen.

Interessante Beobachtungen zur Bitcoin-Saisonalität

Die Daten aus den letzten Jahren zeigen, dass bestimmte Monate tendenziell bessere Renditen aufweisen. Hier einige interessante Trends:

  • Wintermonate (November bis Februar): Diese Monate zeigen nach wie vor tendenziell positive Renditen. Besonders November sticht hervor, während auch Dezember und Januar gute Ergebnisse liefern.
  • Das zweite Quartal (April bis Juni): Dieses Quartal weist weiterhin überdurchschnittlich gute Renditen auf, wobei besonders April und Mai hervorstechen.
  • Sommermonate (Juli bis September): Die Sommermonate, insbesondere Juli und August, zeigen die schwächsten Performances. Hier verzeichnen die meisten Jahre eine leichte Negativrendite, was den Juni bis August als potenziell risikoreiche Phase für Investoren kennzeichnet.

Übrigens, wir haben auch die besten Tage uns angeschaut. Diese findest du hier.

Was heisst das für dich?

Während die Saisonalität bei Aktien gut dokumentiert und allgemein anerkannt ist, beginnt die Analyse der saisonalen Muster bei Bitcoin gerade erst. Dennoch zeigen erste Beobachtungen, dass auch Bitcoin gewisse saisonale Trends aufweist.

Anleger, die diese Muster erkennen und nutzen, könnten ihre Investitionsstrategien optimieren. Wichtig ist jedoch, sich stets bewusst zu sein, dass vergangene Trends keine Garantie für zukünftige Entwicklungen sind und dass die Volatilität von Bitcoin auch unvorhersehbare Schwankungen mit sich bringen kann.

Bitcoin Sparplan: Dollar-Cost Averaging in volatilen Märkten

In volatilen Märkten wie dem von Bitcoin kann die Anlagestrategie des Dollar-Cost Averaging (DCA) von grossem Vorteil sein. Beim DCA investieren Anleger regelmässig einen festen Betrag, unabhängig vom aktuellen Kurs. Dadurch werden mehr Coins gekauft, wenn die Preise niedrig sind, und weniger, wenn die Preise hoch sind. Diese Methode reduziert das Risiko, zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu investieren, und glättet die Auswirkungen von Preisschwankungen.

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