Bitcoin-Volatilität: Wie wild schwankt er wirklich?

Bitcoin Volatilität Schwankungen

Wir hören es immer wieder: Die Bitcoin-Volatilität sei zu hoch, die Schwankungen zu extrem. Doch was bedeutet das eigentlich? Volatilität beschreibt, wie stark ein Preis nach oben und unten ausschlägt und genau hier wird Bitcoin oft kritischer gesehen als klassische Anlagen wie Aktien oder Gold.

Viele Schlagzeilen über «extreme Kursbewegungen» haben den Eindruck verstärkt, Bitcoin sei ein unkalkulierbares Investment. Tatsächlich war er in den Anfangsjahren mit Schwankungsbreiten von über 150 Prozent ein wilder Teenager. Heute liegt die Bitcoin-Volatilität dagegen im Bereich grosser Tech-Aktien und damit deutlich näher an etablierten Anlageklassen, als viele denken.

Womit soll man Bitcoin vergleichen?

Die Frage taucht immer wieder auf: Ist Bitcoin eher ein Zahlungsmittel wie Franken oder Dollar, ein Wertspeicher wie Gold oder eine risikoreiche Anlage wie Tech-Aktien? Die Antwort lautet jedoch: ein bisschen von allem.

Bitcoin vs. Fiatgeld

Wenn wir Bitcoin als Geld betrachten, liegt der Vergleich mit klassischen Währungen nahe. Franken, Euro oder Dollar wirken auf den ersten Blick stabil, und ihr Wert schwankt im Alltag kaum. Doch langfristig verlieren sie jedoch durch Kaufkraftentwertung (Inflation) an Wert. Bitcoin dagegen ist streng begrenzt (max. 21 Mio. Stück) und unabhängig von Zentralbanken. Kurzfristig schwankt er stärker, zielt aber darauf ab, langfristig Wert zu erhalten.

Bitcoin vs. Gold

Sieht man Bitcoin als Wertspeicher, landet man fast automatisch beim Gold-Vergleich. Beide sind knapp, und beide dienen deshalb als Absicherung gegen Inflation. Doch Bitcoin ist digital, grenzenlos teilbar und leichter übertragbar, während Gold die längste Geschichte als Wertspeicher mitbringt.

Bitcoin vs. Aktien

Geht es um Rendite und Risiko, lohnt sich der Blick auf Aktien, vor allem Tech-Werte. Denn Bitcoin verhält sich an den Märkten oft wie ein «Risk Asset», ähnlich wie Tesla oder Nvidia. Wer also die Schwankungen verstehen will, liegt mit diesem Vergleich am nächsten.

Bitcoin’s Schwankungen im Vergleich zu klassischen Anlagen

Wenn es um Investieren geht, vergleichen wir Bitcoin oft mit Klassikern wie Aktienindizes oder Gold. Erst im direkten Zahlenvergleich zeigt sich, wie stark die Schwankungen tatsächlich sind und wo Bitcoin im Konzert der traditionellen Anlagen steht.

Die folgenden Werte zeigen die 1-Jahresvolatilität, berechnet als durchschnittliche Schwankungsbreite der Kurse zwischen Juni 2022 und Juni 2025:

  • SMI Index: 13,1 %
  • Gold: 14,5 %
  • Nasdaq Index: 22,7 %
  • Bitcoin: 40,6 %

Damit bewegt sich Bitcoin deutlich stärker als Aktien oder Gold, aber nicht so ausserhalb jeder Norm, wie viele denken.

Und was machen die «Magnificent 7»?

Auch die grossen Tech-Stars schwanken kräftig. Besonders Nvidia: Die Aktie ist mit rund 53 Prozent die volatilste unter den «Magnificent Seven» – und gleichzeitig mit rund 6 Prozent die am stärksten gewichtete Aktie im grössten US-Aktienindex, dem S&P 500.

Bitcoin Volatilität: Früher vs. heute

In den Anfangsjahren schwankte Bitcoin wie ein hyperaktiver Teenager, Volatilitäten von über 150 Prozent waren keine Seltenheit. Heute sieht das ganz anders aus: Mit grösserer Marktkapitalisierung, mehr institutionellen Investoren und besserer Marktinfrastruktur ist die Schwankung auf rund 30 bis 60 Prozent gefallen.

Risiko und Chance: Was Schwankungen für Anleger bedeuten

Volatilität bedeutet Risiko, aber auch Möglichkeit. Wer in Bitcoin investiert, sollte wissen: Rückschläge gehören dazu, genauso wie explosive Anstiege. Ohne Schwankungen gäbe es keine Renditechancen.

Wichtig: Niemand sagt, man solle 100 Prozent in Bitcoin investieren. Experten empfehlen in der Regel zwischen 1 bis 5 Prozent des Portfolios. Wer risikofreudiger ist und die Schwankungen aushält, darf auch etwas mehr wagen.

Gerade wegen der Volatilität setzen viele Anleger auf einen Bitcoin-Sparplan. Durch regelmässiges Investieren mit gleichbleibendem Betrag (Dollar Cost Averaging) lassen sich Kursschwankungen ausgleichen und langfristig entsteht ein stabiler Durchschnittskurs.

Bitcoin ist volatiler als Gold oder Aktienindizes, aber längst nicht mehr das Kurs-Feuerwerk von früher. Verglichen mit den grössten Tech-Aktien steht er heute erstaunlich solide da.

FAQ zur Bitcoin-Volatilität

Wie hoch ist die Volatilität von Bitcoin?

Aktuell (Stand: 2025) liegt die jährliche Bitcoin-Volatilität bei rund 30–60 Prozent. Zum Vergleich: Gold schwankt etwa bei 14 Prozent, der Nasdaq bei 23 Prozent, Tech-Aktien wie Tesla bei über 60 Prozent. In den Anfangsjahren lag Bitcoin noch bei über 150 Prozent.

Warum ist Bitcoin so volatil?

Bitcoin schwankt stärker als klassische Anlagen, weil der Markt noch relativ jung ist, die Marktkapitalisierung kleiner ist und Nachrichten oder Regulierungen sofort Wirkung zeigen. Auch das feste Angebot von maximal 21 Millionen BTC trägt dazu bei, dass Preisbewegungen deutlicher ausfallen.

Hat die Bitcoin-Volatilität in den letzten Jahren abgenommen?

Ja. In den Anfangsjahren lag die Volatilität bei über 150 Prozent. Heute bewegt sie sich meist zwischen 30 und 60 Prozent. Gründe sind mehr institutionelle Investoren, grössere Handelsvolumina und eine stabilere Marktinfrastruktur.

Sind Bitcoin-Schwankungen ein Risiko für Anleger?

Kurzfristig ja, denn wer täglich auf den Kurs schaut, erlebt starke Ausschläge. Langfristig jedoch haben diese Schwankungen Chancen eröffnet, die Bitcoin von wenigen Cents auf über 120’000 Dollar gebracht haben.

Mit was soll man Bitcoin vergleichen – Fiat, Gold oder Aktien?

Es kommt auf die Perspektive an: Mit Fiatgeld, wenn es um Kaufkraftentwertung geht. Mit Gold, wenn es um Knappheit und Wertspeicherung geht. Mit Aktien, wenn man Rendite- und Risikoprofile analysieren will.

Ist Bitcoin volatiler als Aktien?

Ja, im Vergleich zu Indizes wie dem Schweizer Aktienindex SMI oder Nasdaq schwankt Bitcoin stärker. Verglichen mit einzelnen Tech-Aktien wie Tesla oder Nvidia liegt er aber im gleichen Bereich oder sogar darunter.

Wie viel Bitcoin sollte man ins Portfolio aufnehmen?

Die meisten Experten empfehlen 1 bis 5 Prozent. Risikofreudigere Anleger, die Schwankungen aushalten können, dürfen auch mehr beimischen. Wichtig ist ein langfristiger Anlagehorizont.

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