Die Bitcoin-Initiative sorgt für Diskussionen: Soll die Schweizerische Nationalbank (SNB) Bitcoin als Währungsreserve halten? Die Initiative fordert eine Änderung der Bundesverfassung – eine kleine Anpassung mit möglicherweise grossen Auswirkungen.

Doch macht das wirklich Sinn? Welche Länder denken bereits in diese Richtung? Und welche Kritikpunkte gibt es? Hier die wichtigsten Fakten zur Initiative.

Was ist die Bitcoin-Initiative?

Die Initiative fordert eine Ergänzung der Bundesverfassung, genauer gesagt Artikel 99, Absatz 3 – und zwar um drei kleine, aber bedeutende Wörter:

«Die Schweizerische Nationalbank bildet aus ihren Erträgen ausreichende Währungsreserven; ein Teil dieser Reserven wird in Gold und in Bitcoin gehalten.»

Damit wäre Bitcoin offiziell als strategischer Vermögenswert anerkannt – vergleichbar mit Gold.

Das Initiativkomitee hat bis zum 30.06.2026 Zeit, um 100’000 Unterschriften zu sammeln. Falls das gelingt, kommt es zu einer nationalen Volksabstimmung.

Warum könnte Bitcoin eine sinnvolle Reserve sein?

Die SNB verwaltet derzeit über 750 Milliarden Franken an Währungsreserven, doch wie sind diese angelegt?

Das Problem

Laut dem SNB-Geschäftsbericht 2023 beliefen sich die Verluste auf ausländische Staats- und Unternehmensanleihen von 2005 bis 2023 auf insgesamt 112 Milliarden CHF (siehe SNB Geschäftsbericht 2023 / Seite 100). 

Warum könnte Bitcoin helfen?

✔ Unabhängiges Wertaufbewahrungsmittel – Kein Inflationsrisiko, keine politische Einflussnahme
✔ Diversifikation – Ergänzung zu Gold, Aktien & Obligationen
✔ Schweiz stärken – Bitcoin ist global, dezentral & unveränderlich

Welche Länder setzen bereits auf Bitcoin?

Die Schweiz wäre nicht das erste Land, das Bitcoin in seine nationalen Reserven aufnimmt. Mehrere Länder und Zentralbanken denken bereits darüber nach:

✅ Brasilien

✅ USA

✅ Tschechische Nationalbank 

Die einzigen Länder, die Bitcoin bereits als Teil ihrer Währungsreserven halten, sind El Salvador und Bhutan.

Die wichtigsten Kritikpunkte an Bitcoin als SNB-Reserve

Nicht alle sehen Bitcoin als geeignete Währungsreserve. Die wichtigsten Kritikpunkte:

❌ 1. Hohe Volatilität

❌ 2. Fehlende Regulierung & Zentralbank-Skepsis

❌ 3. Energetischer Fussabdruck & Umweltbedenken

❌ 4. Politische Ablehnung der Initiative

Warum die Kritik nicht überzeugt und was für die Bitcoin Initiative spricht

Viele Argumente gegen Bitcoin als SNB-Reserve halten einer genauen Analyse nicht stand.

Das Argument von Nationalrat Benjamin Fischer, dass keine «Verpolitisierung der Nationalbank» erfolgen soll, ist berechtigt. Die SNB soll weiterhin unabhängig entscheiden können – und da stimmen wir zu.

💡 Genau das macht die Bitcoin-Initiative aus: Sie schreibt der SNB keine fixe Quote für Bitcoin-Reserven vor, sondern gibt ihr lediglich die Möglichkeit, Bitcoin als strategischen Vermögenswert zu halten – so wie sie es mit Gold bereits tut.

Übrigens, unser Artikel «Gold und Bitcoin im Vergleich: Wer gewinnt das Duell» zeigt dir die Unterschiede dieser beiden Anlageklassen.

✅ Volatilität? Kein Problem bei langfristiger Betrachtung & kleiner Allokation

Bitcoin ist volatil, aber das ist kein Argument gegen seine Aufnahme in die SNB-Reserven.

✅ Umwelt? Bitcoin könnte sogar Teil der Lösung sein

✅ Regulierung? Bitcoin ist längst im Finanzsystem angekommen

✅ Geopolitik? Bitcoin würde die Schweiz unabhängiger machen

✅ Machtkonzentration? 

Warum die Bitcoin-Initiative sinnvoll sein kann

Die SNB verlor allein in Anleihen 112 Milliarden CHF. Eine kleine Bitcoin-Allokation könnte dazu beitragen, die Reserven besser zu diversifizieren und langfristig zu schützen.

Die Schweiz wäre nicht allein – andere Nationen prüfen Bitcoin bereits als Reserve-Asset. 

Unser Fazit: Die SNB sollte Bitcoin als Teil ihrer Währungsreserven ernsthaft prüfen – eine kleine Allokation könnte erhebliche Vorteile bringen. 

🔍 Mehr zur Bitcoin-Initiative erfährst du hier! Und falls du sie unterstützen möchtest, aber keinen Drucker zu Hause hast – kein Problem! Komm bei uns vorbei, wir helfen dir weiter. 🖨️😉